CDU-Heimstätte: ICE-Trasse muss nachgebessert werden – Trog keine städtebaulich akzeptable Lösung – Tunnelverlängerung gefordert

„Wir stehen grundsätzlich hinter einer Anbindung des Darmstädter Hauptbahnhofes an das ICE-Netz. Das ist für Darmstadt und die Region ein herausragend wichtiges Infrastrukturprojekt, für das die grün-schwarze Koalition im Darmstädter Rathaus lange gekämpft hat. Fakt ist, dass die Neubaustrecke kommt und dass für Darmstadt die wichtigste Herausforderung ist, ob man durch eine Anbindung des Hauptbahnhofes von ihr profitiert, oder ob der ICE sprichwörtlich über Darmstadt an Darmstadt vorbeifährt. Insofern freut es uns, dass es da vorangeht. Es ist jedoch gleichermaßen wichtig, dass bei der Trassenführung und hier insbesondere auch bei der Art und Weise der Realisierung städtebaulich vertretbare Lösungen das Ergebnis der jahrzehntelangen Beratungen und Planungen sind. Hierzu zählt aus Sicht der CDU-Heimstätte unbedingt eine Verlängerung des Tunnels“, teilt der Vorsitzende der CDU-Heimstättensiedlung Ctirad Kotoucek mit.

Der Christdemokrat erinnert daran, dass aus Sicht der CDU-Heimstätte eine Südanbindung südlich von Darmstadt wünschenswert gewesen wäre. „Die Führung an der Eschollbrücker Straße ist bekanntermaßen nicht unsere Wunschlösung, sowohl städtebaulich als auch was den Waldverlust anbelangt. Wir nehmen aber auch zur Kenntnis, dass eine weiter südlich gelegene Anbindung bedauerlicherweise mit den Landkreisgemeinden nicht konsensfähig scheint“, führt der CDU-Politiker weiter aus und unterstreicht: „Die Heimstättensiedlung ist bereits heute von mehreren Seiten hohen Lärmbelastungen ausgesetzt und der Wald hat für die Menschen hier eine hohe Bedeutung. Die CDU-Heimstättensiedlung setzt sich deshalb sowohl für einen verbesserten Lärmschutz in Richtung der Bundesautobahn A5 ein, als auch für den Erhalt und die Wiederaufforstung des Westwaldes. Die nun präsentierte Lösung für die Südanbindung der ICE-Neubautrasse entlang der Eschollbrücker Straße – teils in offener Trogbauweise entlang der Heimstättensiedlung - läuft diesen Bemühungen entgegen. Für die Menschen hier ist es städtebaulich keine akzeptable Lösung. Durch den Trog und die Lärmschutzwälle und -bauten wäre das eine regelrechte Wand, die vorhandene Wegebeziehungen in den angrenzenden Wald zerschneidet und der dort heute vorhandene Baumbestand ließe sich nicht wiederherstellen. Wir fordern deshalb, wenn schon keine andere Trassenführung durchsetzbar ist, unbedingt eine Verlängerung des Tunnels bis hinter die A5, sodass dieser im gesamten Bereich der Heimstättensiedlung unterirdisch verläuft. Hierdurch könnten die heutigen Wegebeziehungen erhalten bleiben und der Waldrand verliefe auch künftig unmittelbar nördlich der Eschollbrücker Straße.“

Herr Frau
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