GRÜNE und CDU – Bestand des Bayrischen Biergartens soll gewährleistet werden, Klima wird nicht beeinträchtigt.

„Wir begrüßen das Vorhaben, ein Grundstück, das seit mehr als 25 Jahren von einem hohen Zaun umgeben ist für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen“, erklären die Fraktionsvorsitzenden der Koalitionsfraktionen Nicole Frölich, Yücel Akdeniz (beide GRÜNE), Roland Desch und Alexander Schleith (beide CDU). „Wir verstehen auch die Bedenken bezüglich der Lärmschutzproblematik durch den benachbarten Biergarten und die Befürchtungen das Projekt sei klimaschädlich. Beide Sachverhalte können unserer Ansicht nach geklärt werden, ohne das Projekt in Frage zu stellen.“

Auf Antrag der Stadtverordnetenversammlung wurde geprüft, inwieweit dem Biergarten Bestandsschutz gesichert werden kann. Es wird empfohlen, die Lärmkonflikte im jetzigen Geltungsbereich des vorhabenbezogenen Bebauungsplans zu lösen. Hierzu ist jedoch die Zustimmung des Investors notwendig, der dann für ausreichende Lärmschutzmaßnahmen sorgen muss. Flankiert werden könnte dies durch eine Verständigung zwischen Biergartenbetreiber und Investor wie im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen eine gegenseitige Rücksichtnahme und Lärmschutz gewährleistet werden kann. Darüber hinaus ist im westlichen Teil des Grundstückes bereits passiver Schallschutz gegenüber dem Biergarten eingeplant. Die schützenswerten Aufenthaltsräume der Häuser orientieren sich vom Biergarten weg in Richtung Teich.

„Die Befürchtung, das Projekt wäre klimaschädlich und die Kaltluftschneise, ausgehend von den landwirtschaftlichen Flächen in Darmstadts Osten würde beeinträchtigt, kann entkräftet werden“, so die vier Koalitionäre. „Ein unabhängiges Institut wurde mit einem Klimagutachten beauftragt. Zur Frage der Kaltluftschneise wurde eine Vorabauskunft angefordert. Die Fachleute gehen davon aus, dass der Kaltluftabfluss durch das Komponistenviertel in Richtung Bürgerpark und weiter nach Nordosten strömt, also in Richtung Kleingärten/Industriegebiet. Das Martinsviertel liegt nicht im Abflussbereich der Kaltluft, der durch das Projekt beeinflusst werden könnte.“

„Im übrigen kann der Vorschlag, die Stadt solle das Grundstück erwerben und es der Öffentlichkeit als Parkfläche zur Verfügung stellen nicht umgesetzt werden. Die nicht abgerufenen Mittel, die hierfür vorgeschlagen werden, müssen für den Erwerb von Bauland eingesetzt werden.“führen Frölich, Akdeniz, Desch und Schleith aus. „Zusammenfassend begrüßen wir das bürgerschaftliche Engagement der Menschen im Martinsviertel. Wir sind überzeugt, dass die Mehrheit der Bevölkerung das Projekt gutheißt, da es der Öffentlichkeit dient. Erfahrungsgemäß zeigt sich allerdings auch hier, dass es immer Interessengruppen aus der Nachbarschaft gibt, die mit großer Energie ihre ureigensten Interessen vertreten und dabei behaupten für die Allgemeinheit zu sprechen.“

Herr Frau
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